ÖNORM EN 17249-5

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Im Hinblick auf Betriebsanforderungen, die in EN 16072 festgelegt wurden, legt dieses Dokument Anpassungen fest, um die Bereitstellung von eCall für motorisierte Zweiräder zu ermöglichen. Wie bei den bereits bestehenden Festlegungen zu eCall für Fahrzeuge der Klasse M1/N1 werden diese unter dem Paradigma spezifiziert, dass es sich um vom Originalgerätehersteller in Neufahrzeuge eingebaute Ausrüstung handelt. Dieses Dokument beinhaltet nur die Anforderungen an P2WV der Fahrzeugklassen L1 und L3 (fahrzeugbasiert) mit Ausnahme von L1e A (motorisiertes Rad). Dabei können andere Dokumente weitere Unterklassen von L verpflichten, dieses Dokuments zu verwenden. Andere Dokumente können für andere Varianten der UNECE-Klasse L vorbereitet werden. Die hierin genannten Anforderungen beziehen sich ausschließlich auf die Bereitstellung des gesamteuropäischen eCall und liefern keine Anforderungen für eCall-Drittanbieterdienste. Anders als das 112 eCall-Paradigma unter Verwendung von IMS über paketvermittelte Netzwerke, welches einen Direktanruf vom Fahrzeug bei der zuständigen Notrufzentrale umfasst, beinhaltet die Diensterbringung durch Dritte die Unterstützung eines zwischengeschalteten externen Dienstleisters, bevor der Anruf an die Notrufzentrale weitergeleitet wird. Die Bereitstellung von eCall für Fahrzeuge über den Nachrüstmarkt (nach Verkauf und Zulassung) und die betrieblichen Anforderungen für derartige Nachrüstlösungen werden den Gegenstand einer anderen Arbeit bilden.